13. Februar 2013
Beginn: 13:00 Uhr
Life and Brain Institut, Großer Seminarraum
Sigmund-Freud-Straße 25, 53105 Bonn

Ein Vortrag von Dr. Nikolai Axmacher

Freuds Konzept der Verdrängung und aktuelle experimentalpsychologische Operationalisierungsversuche. Nach einer Kritik dieser Experimente stellt Dr. Axmacher seinen eigenen Ansatz vor, der auf einem Assoziationsparadigma beruht, sowie die Ergebnisse von zwei fMRT-Studien mit dieser Methode. Anschließend folgt die Beschreibung einer weiteren fMRT-Studie, die das Ziel hat, zentrale Prozesse einer tiefenpsychologischen Gruppentherapie im Scanner zu untersuchen. Danach folgen Studien zu Konversionsstörungen als einer möglichen Konsequenz der Verdrängung. Abschließend werden die Unterschiede zwischen Konversion und Dissoziation dargestellt und beschrieben, wie Prozesse der peritraumatischen Dissoziation experimentell untersucht werden können.

Der Vortrag von Herrn Dr Axmacher war der erste Vortrag, der nicht an einer Universität stattgefunden hat. Herr Dr. Axmacher stellte uns den Seminarraum des Life and Brain Institut zur Verfügung.
Wir hatten die Möglichkeit unseren Verein vorzustellen und im Anschluss referierte Herr Dr. Axmacher über die Geschichte, Ätiologie und Auswirkungen von Verdrängung. Natürlich blieb auch Freud nicht unerwähnt. Es wurden verschiedene Experimente vorgestellt, die Verdrängung messbar, beziehungsweise sichtbar machen sollten. Hierzu gibt es unterschiedliche Meinungen, ob dies überhaupt möglich sei. Desweiteren wurde Jungs Assoziationsexperiment vorgestellt sowie der Unterschied zwischen Dissoziation und Konversion deutlich gemacht.
Ingesamt ein sehr spannendes Thema, das sicher einige der gut 20 anwesenden Gäste gerne als ganzes Seminar an ihrer Universität belegt hätten. Wir würden uns freuen einen weiteren Vortrag im Life and Brain Institut (vielleicht auch wieder mit Herr Dr. Axmacher?) organisieren zu können.

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