7. Dezember 2016 - 20:15

Art der Veranstaltung

Institut für Psychologie
Röntgenring 10 (Seminarraum 219)
Würzburg

Semesterthema: Psychoanalyse und das Fremde (Kooperation mit dem Projekt Globale Systeme und interkulturelle Kompetenz der Bayerischen Julius-Maximilians-Universität Würzburg)

Konzept:
Eine Einführung in die Tiefenpsychologie bietet eine von Max W. Kinninger, Pierre-C. Link und Alexander Schubmann initiierte und organisierte transdisziplinäre Vortragsreihe.

Die Tradition, die Lehre und die Kritik der Psychoanalyse stehen im Mittelpunkt dieser Vortragsreihe. Ziel der Vortragsreihe ist es, die Psychoanalyse transdisziplinär zu beleuchten und einem größeren Publikum näher zu bringen.

Nicht nur an psychologischen, sondern auch an (sonder-)pädagogischen und sonstigen humanwissenschaftlichen Instituten in Deutschland ist die Psychoanalyse immer seltener zu finden. Zwar bestätigen die Neurowissenschaften mit ihren bildgebenden Methoden psychoanalytische Konzepte vom Bewusstsein des Menschen; ihre Befunde zur Natur des Unbewussten können jedoch von der experimentellen Psychologie nur unzureichend beantwortet werden. All dies belebt den Diskurs um die Psychoanalyse erneut.

Eine einseitige Betrachtung, Idealisierung oder gar Ideologisierung der Psychoanalyse darf es dabei nicht geben. Stattdessen ist ein fachlicher und „frischer“ transdisziplinärer Austausch zwischen WissenschaftlerInnen, PraktikerInnen und Studierenden gefordert.

Wissenschafts-Praxis-Transfer
Neben „klassischen“ Themen werden auch Grenzgebiete der Psychoanalyse, wie zum Beispiel Philosophie, Psychoanalytische Pädagogik, Bioenergetische Analyse und Gestalttherapie/-pädagogik thematisiert. Erfahrene PsychoanalytikerInnen bereichern als ExperteInnen mit Beispielen aus ihrer therapeutischen Praxis die Vortragsreihe und garantieren einen Wissenschafts-Praxis-Transfer.

Die Vortragsreihe richtet sich sowohl an Studierende der Julius-Maximilians-Universität und der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt als auch an die Öffentlichkeit und damit an alle, die sich für die Psychoanalyse als psychologische Metatheorie, klinisches Psychotherapieverfahren, Kulturwissenschaft oder als politische Wissenschaft und Gesellschaftstheorie interessieren.
Ein besonderer Stellenwert kommt der pädagogischen Dimension der Psychoanalyse und die Anwendungen der Psychoanalyse auf die Sonderpädagogik und Bildungswissenschaft zu.