02. September 2013
Beginn: 18:00 Uhr
Universität Wuppertal (Raum O.13.11)

Ein Vortrag von Psychoanalytikerin Dr. Elisabeth Imhorst

Anorexia nervosa ist unter dem Begriff Magersucht eine weit bekannte psychische Störung, der eine krude Faszination anhaftet. Woran so viele Menschen, die abnehmen wollen, trotz immer neuerer Diät-Geheimnisse scheitern, das gelingt Anorektikern scheinbar mühelos. Das faszinierende daran, die Psyche erhebt sich über das Soma und reglementiert das essentielle Bedürfnis nach Nahrung soweit, dass Anorexie eine lebensbedrohliche Krankheit darstellt. Das in unserer heutigen Kultur speziell für Frauen ein Körperschema als Schönheitsideal gilt, welches man als unterernährt bezeichnen kann, ist sicherlich auch eine soziologische Ursache für die relativ hohen Prävalenzraten der Anorexie. Dr. Imhorst stellt sich jedoch den intrafamiliären Konflikten als Ursache und Behandlungsmöglichkeit der Magersucht. Sie zeichnet anhand von Fallvignetten eine Pathogenese der Mutter-Kind-Beziehung nach und weist auf die Mechanismen hin, die dadurch die Ausbildung einer Anorexie bedingen.

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