10. Dezember 2012
Beginn: 19:00 Uhr
Universität Wuppertal (Raum ME.04.19)

Ein Vortrag von Psychoanalytikerin Dr. Elisabeth Imhorst

Der Rekurs auf das gegenwärtig vorherrschende Schlankheitsideal greift zu kurz, um die Erkrankung zu ergründen. Was sind die inneren, die unbewussten Beweggründe dieser Erkrankung? Psychodynamische Hypothesen werden aufgestellt und es werden 2 Fallbeispiele besprochen.

Zunächst stellten Diana Schlösser und Jennifer Wolff die Initiative IDPAU vor. Darüber hinaus stellten sie Ausschnitte der Studie von Jonathan Shelder vor, welche zum Download auf unserer Website befindet. So belegten „randomisierte kontrollierte Studien (…) die Wirksamkeit psychodynamischer Therapie für Depressionen, Angst, Panik, somatoforme Störungen, Essstörungen, Substanzabhängigkeitsstörungen und Persönlichkeitsstörungen” (Leichsenring 2005; Milrod et al. 2007).
Nachdem wir also gegen die oft bewertenden Kommentare unserer Dozenten, welche die Psychoanalyse nicht selten als „unwissenschaftlich“ deklarieren, Fakten gestreut hatten, hörten wir den Vortrag zur Psychodynamik der Bulimie.
Frau Dr. Imhorst verdeutlichte, dass das bulimische Verhalten der Patienten als Lösung angesehen werden muss, um mit Spannungen umzugehen. Anhand von Fallbeispielen wurde erarbeitet, wie die familiären Lebensumstände der bulimischen Patienten (meist Patientinnen) sich oftmals vorfinden, wie man eine Bulimie hätte verhindern können und wie sie psychoanalytisch bzw. psychodynamisch behandelt werden kann.
Die Zusammenfassung des Vortrages sowie die Power-Point-Präsentationsfolien der IDPAU finden sich wie bei den anderen vergangenen Vorträgen auf der Homepage unter „Neuigkeiten-Intern“ zum Nachlesen.